Montag, 13. Mai 2013

Triathlete's High

Bald kommt er  - der Zenit, der Einschnitt, die Fast-Halbzeit: Triathlon in Siegburg. Trotzdem gibt's regelmäßig beim Training noch Glücksgefühle, Stolz und ähnliche halb-irrationale Gefühle. Ich genieße Konzentrationstunnel, Paralleluniversen und Abwesenheitsgefühl. Individualsport halt.

Mittlerweile weiß ich selbst schon nicht mehr, ob ich die Sprintdistanz für ätzender oder besser halte. Denn was ist im Training wieder aufgefallen: Schnell und intensiv, dafür habe ich kein Talent. Immer, wenn ich auch nur ansatzweise versuche, zu sprinten, fühle ich mich GANZ GENAU so:

Naja. Wir arbeiten ja (unter anderem) daran, und zwar mit diesem Trainingsplan:
Woche 10 ist zwar mittlerweile schon verstrichen, soll aber trotzdem noch Anerkennung genießen:

Die Einheit von Freitag war einfach brutal (besonders noch mit Restmuskelkater von Dienstag, da gab es nämlich Krafttraining), deswegen war ich froh, einen sehr guten Motivator und Windschattenspender dabei zu haben (Schiebung irgendwie, aber das Rad wurde nicht geschoben!)
Die Einheit am Sonntag musste ich tatsächlich wegen ekelhafter Wetterumstände auf der Rolle verbringen. Da trainiert man nicht nur das Durchhaltevermögen des Körpers, sondern auch erheblich das des Geistes. Hardcore!

Was jetzt kommt, ist Woche 11 (oh ja, es ist schon Woche 11. Unglaublich.)

Ab Donnerstag geht es dann hoffentlich nach draußen, denn Bahnen zählen wird langsam langweilig.

Und jetzt geht's ab - Bahnen zählen.

Samstag, 4. Mai 2013

Planlos

Völlig planlos startete ich in diese erste Maiwoche. Kein Trainingsplan! Seit 8 Wochen die erste Leere im Kalender. Jasmin brutzelte noch immer schön am Strand und ich gönnte es ihr - in der Hoffnung, dass sie für mich mitbrutzelte. Und bald würde sie ja auch wieder da sein. Endlich!

Einerseits mit einem leichten Gefühl von Erleichterung und Vorfreude, andererseits derselben Stärke an schlechtem Gewissen startete ich also Montag eine planlose Schwimmeinheit. So verlief sie dann auch - halb/halb. Nachdem ich dann Dienstag und Mittwoch trainingsfrei (ausgenommen der kleinen Tanzeinheit am Dienstagabend) verbracht hatte, wollte ich mich natürlich Donnerstag erst recht zerstören. Klappte auch gut, nach dem Intervalllauf lag ich nämlich erst einmal mit Magenkrämpfen im Bett. Freitag dann nur lockeres Golfen, heute wenigstens Spinning, morgen noch eine Rad- und eine verabredete Laufeinheit. Verpflichtung!

Man sieht es schon: ohne Plan bin ich recht planlos. Es liegt weniger am Nicht-Können sondern am Einfach-Nicht-Machen, was sich irgendwie ergibt aus einem Nicht-Verpflichtet-Fühlen. Der Druck hat gefehlt. Stand ja nichts auf dem Plan, also wofür erledigen? Welche Rückmeldung wird da schon erwartet? Traurig! Doch kein harter Individualsportler? Kein Ehrgeiz, kein Biss? Lief doch die Testwoche so gut.

Durchatmen und Leere genießen ging gar nicht, genauso wie vorbildliches Trainieren. Wischiwaschi, was war da los?

So. Und jetzt ab auf's Rad.